Am Montag, den 20.06.2017 nahmen Mitglieder der SPD die Gelegenheit wahr, sich im Rahmen einer „On Tour“- Veranstaltung das Sportparkgelände anzuschauen. Ziel war es, sich im Rahmen der laufenden Diskussionen nochmal ein detailliertes Bild vom aktuellen Zustand zu machen. Hierzu gesellten sich Mitglieder der SV07 Nauheim, des SKV Nauheim, der Wild Boys und von Italia Nauheim sowie Vertreter der Presse.
Zu Beginn erschien auch Bürgermeister Fischer…
Leider wollte er nicht bleiben und teilnehmen. Vielmehr hat er formal darauf hingewiesen, dass eine Begehung nur mit Genehmigung der Gemeindeverwaltung möglich wäre, insbesondere, wenn es sich um eine parlamentarische Veranstaltung handelt. An der Stelle sei gesagt, dass dies eine Veranstaltung des SPD Ortsvereins war, der das Sportparkgelände während der öffentlichen Öffnungszeiten betreten hat und sich dort mit Vereinsvertretern getroffen hat. Nicht mehr oder weniger.
Die Vereinsvertreter informierten die Teilnehmer über den aktuellen Zustand und zeigten beispielhaft problematische Stellen auf dem Gelände. Dabei wurde nochmal deutlich, welche Relevanz ein gut ausgestattetes Sportparkgelände für eine Gemeinde hat. Aus den 4 Vereinen nutzen rund 1000 Mitglieder das Gelände. Hinzu kommen weitere Vereine und Bürgerinnen und Bürger ohne Vereinsanbindung. Auch bedingt durch die guten Anlagen in den umliegenden Kommunen gibt es durchaus eine Konkurrenz, die zum Abwandern von Nauheimern in umliegende Vereine führt.
Bei der Frage, wie und zu welchen Konditionen das Gelände saniert werden kann bemängeln die Vereinsvertreter, dass es letztendlich nur auf einen finanziellen Beitrag hinausläuft. Eine Belastung, die die Vereine an finanzielle Grenzen für ihre sportliche, aber insbesondere soziale Arbeit führt. „Den sozialen Wert, den die Vereine für die Gemeinde leistet ist halt nicht in Euro zu berechnen und kann somit nicht gegen gerechnet werden“ bedauert ein Vereinsvertreter, dass das soziale Engagement nicht wertgeschätzt wird. „Wir sind alle bereit einen persönlichen Beitrag zu leisten“ bezeugten die Beteiligten, die viel Engagement und Freizeit in ihre Ehrenamtsarbeit einbringen, allesamt.
Als Wunsch äußerten sie zum Abschluss: „Sorgt für eine, für die Vereine tragbare Lösung. Aber bitte sorgt dafür, dass endlich eine Lösung gefunden wird, damit es weiter geht. Wir fühlen uns eher hingehalten“.